In einem Berliner Hinterhof wurde dieses Loft für ein Tänzerpaar mit zwei kleinen Kindern ausgebaut.Ein durchgängiges Raumgefüge aus Küchen-, Wohn- und Schlafbereich für die Eltern umschliesst zwei eingestellte Boxen, die die akustisch sensiblen Räume Kinderzimmer und Bad beherbergen.
Eichenparkett und Zementfliesen schaffen eine charaktervolle Basis für die minimalistischen Boxen mit Kalkanstrich.
Die rohen Betondecken erhalten den industriellen Charakter.
Die Planung entstand in Zusammenarbeit mit schneideroelsen.
Nominee German Design Award 2016
Iconic Awards 2014, Winner Interior Domestic
label best architects 15 in Gold
2014 Heinze Architekten Award, Sieger der Kategorie “Sonderwohnungsbauten”
Hauptpreis Das Goldene Haus 2014
Finalist im Next Landmark Architecture Contest 2013.
Jurystatement von Niklaus Graber im Rahmen von best architects 15:
“Das Projekt BOX 117 in Berlin veranschaulicht in souveräner Weise, wie bestehende Substanzen unter Einbezug geschichtlicher Spuren und Prozesse zeitgemäss bespielt werden können. Die Spuren der Geschichte, aber auch die Spuren des Bauprozesses werden im vorliegenden Umbau zu den eigentlichen Kernthemen und führen zu einer dichten Überlagerung räumlicher, optischer und haptischer Eindrücke. In unverkrampfter Art werden alte und neue, rohe und edle Bauteile miteinander kombiniert und zu einer baulichen Collage verdichtet, welche durchaus an künstlerische Strategien gemahnt. Die Atmosphäre des räumlich subtil zonierten Lofts schwingt sich auf einen Aggregatszustand ein, der zwischen Vergangenheit und Gegenwart nahtlos vermittelt. Interessant ist dabei mitunter die Divergenz zwischen Materialgrenzen und Raumgrenzen, welche dem Loft seine unverwechselbare Massstäblichkeit verleiht. In ein und derselben Raumzone treffen beispielsweise Parkett, Fliesen, Verputz und Sichtbeton unvermittelt aufeinander. Bei aller Offenheit des Raumes stellt sich gleichwohl ein Gefühl von Halt und Intimität ein. Dank einer Vielzahl auf hohem Niveau gefällter gestalterischer Entscheide verströmen die Räume bei aller Direktheit einen angenehm wohnlichen Charakter. Den Bewohnern werden sie zu einer Bühne für das tägliche Leben, welche ohne Berührungsängste bespielt und vereinnahmt werden darf.”